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Chronik des Kleingärtnervereins „Im Holzmoore e.V.“

➜ Startseite und Jahre 1950-58
➜ Seite 2: Jahre 1959-67 (in Arbeit)
➜ Seite 3: Jahre 1968-89 (in Arbeit)
➜ Seite 4: Jahre 1990-94 (in Arbeit)

Übersicht 1990-94


24.03.1990  75-Jährige werden vom Arbeitsdienst befreit. Erhöhung der Aufnahmegebühr auf 50,- DM.

Verzicht auf die Austriebsspritzung

16.07.1990  Ein Brand beschädigt unser Vereinsheim nach einer Brandstiftung schwer. In nur 3 Monaten wird das Vereinsheim von Grund auf erneuert. Das Aussehen erhält ein Bild zwischen alt und modern. Sektbar wird erneuert (Wasser, Abwasser). Am 13.10.1990 feiern wir ein Helferfest.

40 Jahre Gartenverein

02.03.1991  Container werden abgeschafft. Sitzungsgeld für Sitzungen außerhalb des Vereins von 25,- DM beschlossen. Alle erhalten neue Wasserzähler. Erhöhung des Arbeits- Entgelts auf 45,- DM. Erhöhung für Vergnügen von 10,- DM auf 20,- DM.
10.08.1991  Die Braunkohlwanderung wird ins Leben gerufen. Eine Zeltstadt auf dem Dreieck für die Kinder wird gebaut. (Sommervergnügen)
20.04.1994  Zufahrt zum Vereinsheim wird erneuert. Ein neues Tor am Vereinsheim wird eingebaut. Die Giebelseite am Vereinsheim wird erneuert. Die Sandkiste am Dreieck wird trockengelegt und mit Beton eingefaßt.



  Kinderfest 1990 auf dem Dreieck

Natürlich hat sich die Zeit gewandelt. 1991 wurde bei uns eine riesige Zeltstadt auf dem Dreieck von den Kindern gebaut (Sommervergnügen). Die Sandkiste am Dreieck wird 1994 trockengelegt und mit Beton eingefasst. Nach einer Flaute kommt auch wieder der Aufwind, wie es zurzeit (2012) bei uns wieder ist.

Nach dem Motto, Ehre wem Ehre gebührt, wurde Dr. Artur Wiswedel zu unserem 1. Ehrenmitglied im Jahre 1981 ernannt. Er war kein Mitglied des Vereins, sondern ein Gönner.


Rechts: Ehrenmitglied Alfons Lubkowitz, Links: Vorsitzender Wolfgang Elbing und Mitte: stellvertretender Vorsitzender Werner Hilmers.
Ihm folgte unser 1.Vereinsmitglied, stellvertretender Fachberater, Leiter des Heckenschnittes und der Mann mit dem grünen Daumen (2003) „Alfons Lobkowitz“.


Heinz Bangemann links und Werner Hilmers
Unser 2. Vereinsmitglied, dem fast ewigen Vereinsheimkassierer, dem Renovier nach dem Brand 1990: „Heinz Bangemann“ im März (2009).

Aber wie das so mit der Ehre ist, so ist das auch mit der Arbeit. Ruhm und Ehre gibt es selten ohne Fleiß. So wurde 1986 der Zaun zum Pappelberg erneuert.


Brand im Vereinsheim 1990


Ein Brand beschädigt unser Vereinsheim nach einer Brandstiftung am 16.07.1990 schwer. Vorausgegangen waren in diesem Jahr 7 Einbrüche in unser Vereinsheim. Der letzte Einbruch endete mit einem Brand. Ich war gerade von einer Dienstreise aus Japan zurückgekommen. Ich konnte und wollte es nicht glauben. Der Brand hatte sich schon aus dem Dachstuhl heraus gefressen. Der Brandherd war vorne im Thekensaal unter einem Fenster, welches eingeschlagen wurde. Dank aufmerksamer Anlieger am Springkamp konnte ein Totalschaden durch die Feuerwehr verhindert werden. Das gesamte Vereinsheim war verrußt und durch viel Löschwasser beschädigt. Alles musste saniert und renoviert werden.

Wir haben über 5.000 m Kabel und Leitungen neu eingezogen. Die Decke wurde im gesamten Vereinsheim erneuert. Die Fenster wurden komplett gewechselt und erneuert, Wände mit Reibeputz versehen und Strahler in der Decke eingebaut. Auch die Toiletten und die Küche waren fällig. So erhielt unser Vereinsheim ein anderes, neues Gesicht.


Conrad (Conny) Seifert, Jürgen Milde +

In nur drei Monaten wird das Vereinsheim unter der Leitung des Vereinsheimkassierers, Heinz Bangemann und dem stellvertretenden Vorsitzenden, Werner Hilmers von Grund auf erneuert. Der Vorsitzende Christian Schulz ist im Urlaub. Das Aussehen erhält ein Bild zwischen alt und modern. So können wir uns sehen lassen. In der Mitte des großen Saales hängt ein großer Kronleuchter. Dieser wurde von der Brauerei Wolters gespendet.


  Helferfest nach dem Brand 1990

Alle Helfer wollten natürlich versorgt werden. Viele fleißige Hände haben uns unterstützt. Manche auch nur durch den Verzehr von Getränken, welche auch in dieser Zeit reichlich liefen. Die Einnahmen hieraus wurden bei einem großen Helferfest wieder ausgeschüttet. Danke an alle fleißigen Hände! Die Sektbar wird gleich mit erneuert (Wasser, Abwasser). Am 13.10.1990 wird ein Helferfest gefeiert, zu dem alle Helfer eingeladen waren.


Auf Grund des schlechten Wetters, fand das Kinderfest in diesem Jahr im und vor dem Vereinsheim statt. Obwohl durch die Renovierungsarbeiten wenig Platz vorhanden war, fühlten sich unsere Kinder im Vereinsheim wohl. Ein Zauberer zauberte Wasser aus dem Gartenteich aus seinem Ärmel. Die Kinder saßen vor und unter den Baugerüsten und wurden bestens verwöhnt. Dann sollte noch erwähnt werden: Die Mitgliederversammlung befreite 1990 alle Mitglieder über 75 Jahre von der Gemeinschaftsarbeit. Ein genereller Verzicht auf die Austriebspritzung (Chemie) wurde nach mehreren Anträgen für immer verzichtet. Heute ist so etwas schon „rechtlich“ nicht mehr möglich. Der Integrierte Pflanzenschutz hat überall Einzug gehalten. Auch unser damaliger Fachberater von 1965-1986 (31 Jahre) und stellvertretende Fachberater des Landesverbandes „Heinrich Gitschmann“ musste dieses einsehen.

Einige weitere Anekdoten möchte ich hier noch erwähnen. Um 1990 herum war es so, dass der Verein für die Mitglieder einen Container für Grünabfälle bereitstellte. Dieser Container kostete jedem Mitglied 4,-DM. Für 4,-DM kann man eine ganze Menge entsorgen. So wurden über Nacht Kühlschränke, Sessel und Coachs im Grünabfall-Container entsorgt. Kein Wunder, dass die Container im März 1991 wieder abgeschafft wurden. Leidige Probleme gab es auch schon immer beim Heckenschnitt. Der Verein hat in Gemeinschaftsarbeit bis zum Jahr 2002 die Innenhecke in Gemeinschaftsarbeit geschnitten. Die Kolonnenschieber beim Heckenschnitt mussten sich regelmäßig Klagen anhören. Keiner wollte diese Gruppe mehr leiten. So wurde beschlossen, dass jeder seine Innenhecke zu festgesetzten Terminen selber zu schneiden hat.



Aber auch hierbei hat es genug Anekdoten gegeben. Eine will ich hier noch zum Besten geben: Fritze (Wilhelm Barkow) + war lange Zeit für den Heckenschnitt zuständig. Geschnitten wurde mit elektrischen Scheren, welche teilweise mit einem Stromaggregat (Moppel) versorgt wurden. Die Kinder waren natürlich immer mit von der Partie und versorgten Fritz mit den entsprechenden, neuesten Nachrichten. So kam es vor, dass das Gummikabel, auch mit viel ziehen, nicht lang genug war und das Aggregat umfiel. Die Arbeit wurde dann natürlich sofort unterbrochen und man eilte in die Kantine, um Pause zu machen. Die Kinder informierten Fritz, dass das Aggregat umgeworfen wurde. Fritze stellte es wieder auf, riss es an und ging zur Kantine. „Hallo Fritze, das Aggregat läuft nicht!“ „So? Ich höre es aber bis hier hin! Was macht ihr denn hier? Hoffentlich seid ihr bald am Schneiden!“